Schüßler unterscheidet zwischen Betriebsstoffen (Funktionsmittel in den Zellen) und Baustoffen, die für den Aufbau des Körpers nötig sind. Als Dr. Schüßler seine Heilweise entwickelte, wurden Lebensmittel noch nicht industriell verändert. Auch waren Ackerböden noch nicht an Mineralstoffen und Spurenelementen verarmt. Wenn heute durch eine oft ungesunde oder unausgewogene Ernährung im Körper Schäden auftreten, dann ist es vorrangig nötig, eine Ernährungsumstellung durchzuführen. Schüßler Salze können eine gesunde und vollwertige Ernährung nicht ersetzten. Sie werden bei Störungen eingesetzt, die durch einen Mangel an Betriebsstoffen in den Zellen entstehen. Solche gesundheitlichen Störungen verschwinden durch Zufuhr von entsprechenden Mineralstoffen nach Dr. Schüßler.
Zwei Wissenschaftler hatten Schüßler bei der Entwicklung seiner Heilweise wesentlich beeinflusst: Der berühmte Zellularpathologe Rudolf Virchow stellt den Satz auf. „Die Krankheit des Körpers ist gleich die Krankheit der Zelle“
Jacob Moleschott vertrat die Ansicht: „Die Krankheit der Zelle entsteht durch Verlust an anorganischen Salzen (Mineralstoffen).“ Zu diesen beiden Lehrsätzen fügte Dr. Schüßler als Schlussfolgerung hinzu: „Dann muss die Gesundheit der Zelle und damit des Körpers erreicht werden durch Deckung des Verlustes“ – und weiter – „Um die Mittel aufnahmefähig für die Zellen zu machen, müssen dieselben verdünnt (potenziert) werden.“
Schüßler wusste als Arzt, dass hoch dosierte Mineralstoffe für den Organismus eine Belastung darstellen können. Diese dürfen nicht zu lange eingenommen werden, sonst sind unerwünschte Nebenwirkungen die Folge. Deshalb ist Schüßlers zweiter Satz so wichtig!
Er lässt die Mineralstoffe so verdünnen, dass sie auf direktem Weg über die Mundschleimhaut in Gewebe und Blut aufgenommen werden. Immer wieder wird von Menschen behauptet, dass man Schüßler Salze überdosieren könnte. Dazu ein Vergleich: In einer Literflasche Mineralwasser, die man durchaus im Laufe eines Tages trinkt, sind durchschnittlich ca. 1000 mg gelöste Mineralstoffe enthalten. Das entspricht einer Tonne (1000 kg) Schüßler Salze. Damit wird aufgezeigt welche Verdünnung durch Potenzierung erreicht wird. Eine Gefahr der Überdosierung ist daher auf keinen Fall möglich. Bei Schüßler Salzen ist nicht die Quantität (Menge der Mineralstoffe) Ausschlag gebend für deren Wirkung, sondern die Qualität der Verdünnung. Der Prozess der Potenzierung gewährleistet, dass eine regelmäßige Verteilung kleinster Salzpartikel in der Trägersubstanz (Milchzucker) erreicht wird. Die Mineralstoffe werden, aufgrund dieser Verdünnung, vom Organismus unmittelbar über die Mundschleimhaut aufgenommen. Es sind für den Organismus deswegen keine weiteren chemischen Prozesse nötig, um an die dringend benötigten Mineralstoffverbindungen heranzukommen.
Schüßler Salze sind homöopathisch zubereitet, potenzierte Arzneimittel hoher Qualität, die dem Körper wegen eines Mangels an Betriebsstoffen (Funktionsmittel) in den Zellen zugeführt werden.
Bei ernsten und lang anhaltenden gesundheitlichen Beschwerden sollte unbedingt ärztliche Hilfe und Therapie in Anspruch genommen werden. Besonders empfehlenswert ist die Anwendung der Schüßler Salze zur Krankheitsvorsorge und Gesundheitsvorsorge für die ganze Familie.